Notruf 112 - der direkte Draht zur schnellen
Hilfe in Ganz Europa
Ein schneller und präziser Notruf ist das entscheidende Glied in der
Rettungskette. Vor dem Hintergrund von Naturkatastrophen und
Terrorgefahren verstärken die Feuerwehren deshalb ihre
Aufklärungsarbeit. Auch die Feuerwehr Friedrichshafen unterstützt
die gerade angelaufene bundesweite Plakataktion
„Notruf europaweit: 112“.
Die Kampagne ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums
des Innernund des Deutschen Feuerwehrverbandes. Bundesweit wurden
150.000 Plakate für die Aufklärungsarbeit an die Feuerwehren
verteilt. Ob bei Feuer, Unfall oder anderen Notfällen:
Feuerwehr-Notruf 112 ist europaweit der einheitliche, direkte Draht
zu schneller Hilfe, die Telefonnummer 112 mittlerweile in
34 europäischen Ländern die einheitliche Nummer für Notfälle.
Auch in allen Handynetzen verbindet 112 mit der zuständigen
Notrufzentrale.
Bei der Abgabe des Notrufs sind folgende Angaben wichtig:
- Wer ruft an?
- Was ist passiert
- Wo ist es passiert
- Beantworten Sie die Fragen der Leitstelle!
- Legen Sie erst auf, wenn die Leitstelle Sie dazu auffordert
Was tun, wenn es brennt?
Ruhe bewahren, nicht in Panik geraten!
Verlassen Sie mit allen anderen Haushaltsmitgliedern umgehend die Wohnung.
Halten Sie sich nicht auf, um irgendetwas mitzunehmen!
Bewegen Sie sich bei dichtem Rauch möglichst in Bodennähe!
Halten Sie Türen und Fenster brennender Räume geschlossen, um eineAusbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern!
Rufen Sie die Feuerwehr (112) so schnell wie möglich an und nennen Sie Namen, Adresse und Brandort!
Warnen Sie andere Hausbewohner!
Grillen ohne Reue
Grillen ist ein beliebtes Sommervergnügen.
Die Feuerwehr Göllingen gibt
ihnen folgende Tipps, damit aus Grillfreude kein Grillschmerz wird.
Benutzen Sie nur einen standsicheren Grill.
Achten Sie auf einen feuerfestenUntergrund.
Halten Sie genügend Abstand zu Feld und Wald und anderen brennbaren Materialien.
Achten Sie darauf, dass keine Glut vom Wind verweht wird.
Halten Sie Löschmittel bereit.
Beaufsichtigen Sie Kinder.
Sollte es zu Brandverletzungen kommen, kühlen Sie diese mit
viel Wasser, decken Sie Wunden möglichst keimfrei ab.
Sofortige ärztliche Behandlung ist nötig!
Grillen sie nie in einem Raum ohne Zu- und Abluft (Erstickungsgefahr!).
Abtropfendes Fett kann brennen und das Grillgut entzünden.
Auch ausgesundheitlichen Gründen sollte brennendes Fett vermieden werden.
Holzkohle nur mit geeigneten Zündhilfen (Grillanzünder, Pasten usw.) in Brand setzen. Niemals Spiritus, Benzin o.ä. verwenden! Diese können durchVerpuffungen zu schwersten Verbrennungen führen!
Restliche Grillkohle (Asche) erst dann entsorgen, wenn sie wirklichabgekühlt ist. Auch dann nicht in Kartons oder Plastikbehälter schütten, sondern in Blecheimer.
Im Zweifel Glutreste ablöschen und, wenn möglich, vergraben.
Beim Gasgrill unbedingt darauf achten, dass die Anschlüsse dicht sind. Verbindungsschlauch nicht der Hitze aussetzen.
Achten Sie auf die Flamme.
Erlöscht diese unbeabsichtigt, kann weiterhin Gas austreten, das brand- und explosionsgefährlich ist.
Sollte Ihr Grillfeuer doch einmal außer Kontrolle geraten, rufen Sie sofort den Notruf 112 und helfen Sie Ihrer örtlichen Feuerwehr, die Schadenstelle schnell zu finden.
Die Brandklassen
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Brandklasse A
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Brände fester Stoffe, die unter Glutbildung verbrennen
z.B.: Holz, Papier, Stroh, Kohle
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Brandklasse B
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Brände flüssigen oder flüssig werdenden Soffen
z.B.: Benzin, Benzol, Öle, fette, Lacke, Teer, Alkohol, Paraffin
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Brandklasse C
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Brände von Gasen
z.B.: Methan, Propan, Erdgas, Acetylen, Wasserstoff
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Brandklasse D
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Brände von Metallen
z.B.: Alluminium, Magnesium, Natrium, Lithium
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Einsatztaktik beim Gebrauch von Feuerlöschern
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Windrichtung beachten, immer mit dem Wind vorgehen, von unten in die Glut nicht in die Flammen spritzen, dabei genug Abstand halten damit die Pulverwolke möglichst den gesamten Brand einhüllt. Unbedingt stoßweise löschen.
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Flächenbrände von vorne und von unten ablöschen, nicht von hinten oder oben, immer das Brandgut, nicht die Flammen löschen.
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Bei Tropf- oder Fließbränden von oben (Austrittstelle) nach unten (brennende Lache) löschen.
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Bei größeren Entstehungsbränden mehrere Feuerlöscher gleichzeitig und nicht nacheinander einsetzen.
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Auf Rückzündung achten, Brandstelle nicht verlassen, sondern beobachten.
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Nach der Benutzung des Feuerlöscher, diesen auf keinen Fall wieder an seinen angestammten Platz verbringen sondern sofort wieder füllen lassen.
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Rauchmelder können Leben retten

In Deutschland sterben jährlich rund 600 Menschen an Bränden, die Mehrheit davon in Privathaushalten. Tödlich ist in der Regel nicht das Feuer bei einem Brand, sondern der Rauch. Bereits drei Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein, die Opfer werden im Schlaf bewusstlos und ersticken dann. Der laute Alarm des Rauchmelders warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und gibt Ihnen den nötigen Vorsprung, sich und Ihre Familie in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren.
- Entsprechen der DIN 14676
- VDS zugelassen, nach ERG/GS und CE geprüft
- Geprüft nach prEN/ISO 12239
- Montagesperre bei nicht eingelegter Batterie
- Testknopf zur Überprüfung der Batterie
- Leuchtdiode zur äußerlichen Anzeige der Funktionsbereitschaft
- Batteriewechselanzeige akustisch mind. 30 Tage vorher
- Hergestellt aus halogenfreiem Kunststoff
Befestigen Sie Rauchmelder
- immer an der Zimmerdecke, da der Rauch nach oben steigt,
- an der Decke in der Raummitte, bzw. mindestens 50 cm von Wänden entfernt,
- nicht in der Nähe von Luftschächten und nicht in starker Zugluft.
- nicht in der Dachspitze,
- nicht in Räumen, in denen normalerweise starker Dampf, Staub oder Rauch entsteht (Bad, Wirtschaftsgebäude).
Als Fettexplosion bezeichnet man den Vorgang, wenn durch schlagartiges Verdampfen eine Fettwolke entsteht und diese explosionsartig verbrennt.
Diese Fettwolke kann entstehen, wenn Wasser in ein Behältnis mit brennendem Fett gegeben wird. Da das Fett leichter und heißer ist als Wasser, sinkt das Wasser unter die Fettschicht. Hier wird durch das heiße Fett das Wasser schlagartig auf über 100° C erhitzt. Durch das Verdampfen wird die Wassermenge um das 1700-fache vergrößert (Siedeverzug). Wenn der Dampf aus dem Behältnis heraustritt, reißt es eine große Menge Fetttröpfchen mit, die durch die Flammen im Behälter entzündet werden.
Diese Verbrennung findet mit Explosionsgeschwindigkeit statt.

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